Thomas Flierl

deutscher Kulturwissenschaftler, Bauhistoriker, Publizist und und fr. Politiker (Berlin); Die Linke; Senator für Wissenschaft, Forschung und Kultur 2002-2006; Mandat im Abgeordnetenhaus 1995-1998 und 2002-2011; Bauhistoriker und Autor, u. a. "Architekturexport DDR. Zwischen Sansibar und Halensee" (m. Andreas Butter)

* 3. Juli 1957 Berlin

Herkunft

Thomas Flierl wurde am 3. Juli 1957 in Berlin als Sohn des prominenten DDR-Architekturhistorikers Bruno Flierl geboren. Seine Mutter starb bei der Geburt. F. wuchs in Pankow bei der Großmutter und dem Vater auf.

Ausbildung

F. legte 1976 das Abitur an der Erweiterten Oberschule Carl von Ossietzky ab. Anschließend studierte er bis 1981 Philosophie an der Ost-Berliner Humboldt-Universität (HU). 1981-1984 absolvierte er ein Forschungsstudium an der Sektion Ästhetik/Kunstwissenschaften der HU und schloss 1985 mit der Arbeit "Ästhetik der Aneignung. Studie zu weltanschaulich-methodologischen Grundproblemen der marxistisch-leninistischen Ästhetik" zum Dr. phil. ab.

Wirken

Kulturarbeit in der DDR

Kulturarbeit in der DDR1976 trat F. in die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED) ein, der er bis 1991 angehörte. Ab 1982 arbeitete er als wissenschaftlicher Assistent an der Humboldt-Universität, bis er 1985 wegen seines öffentlichen Protests gegen den Abriss der denkmalgeschützten Gasometer im Stadtteil Prenzlauer Berg die Universität verlassen musste. 1985/1986 arbeitete er im Ost-Berliner Zentrum für Kunstausstellungen ...